Sibirisches Zedernussöl senkt den Cholesterinspiegel

Laut der Medizin-Welt.info dient der regelmäßige Genuss von Zedernüssen und Zedernussöl aus der sibirischen Taiga der Cholesterinspiegel-Senkung bei Menschen aller Altersgruppen. Das ergab eine Studie der Medizinischen Akademie von St. Petersburg. Die Wissenschaftler fanden heraus, „daß durch Einnahme von zweimal täglich drei Gramm Zedernussöl „eine Absenkung des Gesamtcholesterins“ erreicht wird. Außerdem verändert sich die Cholesterin-Zusammensetzung positiv.

Das HDL-Cholesterin, also das „gute Cholesterin“, das der Arteriosklerose entgegenwirkt, nahm bei der Therapie mit Zedernussöl um 19 Prozent zu. Das negativ wirkende LDL-Cholesterin ging im gleichen Zeitraum der Untersuchung um 17 Prozent zurück. Der Gesamtanteil an Cholesterin der mit Zedernussöl behandelten Patienten sank im Schnitt von 147 Milligramm je Deziliter Blut auf den Wert von 120 Milligramm. Bei einer Vergleichsgruppe, die kein Zedernussöl einnahm, blieb er nahezu konstant bei 142 Milligramm.“

Meine Praxiserfahrungen bestätigen diese Aussage. Meine Beobachtungen haben gezeigt, dass die Vitalität und das Wohlbefinden der Patienten nach einer 3monatigen Kur mit dem Zedernnussöl stark zugenommen hat – bei gleichzeitiger Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutdrucks. Die Patienten führten eine Kur durch: 6 Wochen lang mit ansteigender und ebenso 6 Wochen lang mit absteigender Tropfenanzahl. Ausnahmslos alle waren mit dem Ergebnis außerordentlichst zufrieden.

Zedernnussöl, Zedernzapfen - Quelle: Fotolia
Zedernnussöl, Zedernzapfen – Quelle: Fotolia
Die Einnahme des Zedernnussöls hat auch den Zuckerspiegel bei einigen Patienten reduziert. Im wissenschaftlichen Bericht der untersuchenden Mediziner war zu lesen: „Auffallend war, daß die Gruppe der mit Zedernussöl behandelten Untersuchungspersonen eine deutlich ausgeprägte Tendenz zur Verringerung des Glukosespiegels aufwies.“

Zedernüsse – eine Wohltat für die Magenschleimhaut von Gastritispatienten

„Die größten Erfolge erzielte die Therapie mit Zedernussöl bei Entzündungen der Magenschleimhaut von Gastritis-Patienten. Die Beschwerden verschwanden laut Untersuchungsbericht zum Teil völlig, zum Teil gingen sie um mehr als die Hälfte zurück. Zum Beispiel Dysplasien (Krebsvorstufen) in Magen und Speiseröhre. Die Schleimhaut wurde besser durchblutet. Refluxbeschwerden (Sodbrennen) nahmen deutlich ab.

In dem 16-seitigen Bericht der Wissenschaftler wird außerdem hervorgehoben, daß die Gallefunktion durch Zedernussöl-Gaben zur Nahrungsergänzung verbessert wird. Die Bewegungsfähigkeit der Galle (Peristaltik) wird aktiviert. Dadurch ist der Sekretfluß stark verbessert und die „Gallenleitung entspannt sich“. Zedernussöl sei ein „Mittel mit einer vielseitigen klinischen Effektivität“.“

Zedernüsse sind eine Quelle von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren

Zedernnuss-Zapfen - Quelle: Pixabay
Zedernnuss-Zapfen – Quelle: Pixabay

Zedernüsse enthalten über 90 Prozent einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, dazu Tokopherole (Vitamin E) als hochwirksame Antioxidantien, die den Ausbruch chronischer Krankheiten verhindern können. Sowohl die Zedernusskerne, als auch das daraus gewonnene Öl sind von hohem gesundheitlichem Wert.

Neben der Linol- und Linolensäure ist auch Pinolensäure in den Zedernüssen enthalten, welche als besonders wertvoll gilt – man geht aufgrund der bisherigen Untersuchungsergebnisse davon aus, dass sie dafür verantwortlich ist, den Cholesterinhaushalt zu regulieren. Im Labor für Ernährungswissenschaften der Universitätsschule für Landwirtschaft in Fukuoka, Japan, wurden diese Wirkungen im Tierversuch nachgewiesen.

Der cholesterinsenkende Effekt der Pinol- und Pinolensäure in den Zedernüssen liegt nach Einschätzung der Wissenschaftler aus St. Petersburg über dem von Nachtkerzenöl, Leinöl und Distelöl. Außerdem schwäche die Pinolensäure, wie sie in den Zedernüssen enthalten ist, die Verklumpungsneigung (Plättchen-Aggregation) im Blut und senke den Blutdruck erkennbar ab. Bei einer längerfristigen Einnahme werde durch die Veränderung des Fettstoffwechsels auch die Gewichtsreduktion übergewichtiger Menschen erleichtert und damit auch das Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt gesenkt. Wichtig sei die Einnahme über einen Zeitraum von mindestens drei bis sechs Monaten. Als Langzeit-Dosis wird die tägliche Einnahme von drei Gramm Öl empfohlen. Das entspricht etwa der Menge von 3 x 1 Teelöffel.

Die Untersuchung zu Zedernüssen und Zedernussöl

Die Untersuchung an der Petersburger Medizin-Akademie dauerte drei Wochen und wurde von Dr. med. Jewgenij Iwanowitsch Sas und Prof. Dr. med. Wladimir Borisowitsch Grinewitsch durchgeführt. Beide arbeiten am Lehrstuhl für Therapie und Weiterbildung der Ärzte. Die Leitung der Studie hatte Prof. Dr. med. Jurij Wladimirowitsch Lobsin. Untersucht wurde die therapeutische Wirkung von Zedernußöl bei der Behandlung von Patienten mit chronischer Gastritis und Leberschädigungen – chronische, nicht entzündliche, degenerative Lebererkrankungen nicht alkoholischen Ursprungs mit funktionellen Störungen wie Leistungsabfall, Schlafstörungen, Druck und Völlegefühl, Stuhlaufhellung, sowie Potenzverlust. Untersucht wurden jeweils 20 Probanden und eine zehnköpfige Kontrollgruppe.

Dazu gibt es das weltweit einzige Buch über Zedernüsse: „Zedernüsse aus der Taiga – für leckere Gerichte und als natürliches Heilmittel“ von Rotraut Carrasco, Oleum Heilsam Verlag  2005, 7,95 Euro, ISBN 3-935162-02-2.